Kein Rennglück für Michael Rebhan auf dem Nürburgring

Posted on Mai 31, 2013 in racing
Kein Rennglück für Michael Rebhan auf dem Nürburgring

210.000 Zuschauern trotzten vom 17. – 20. Mai bei der 41. Auflage des legendären 24 Stunden Rennens am Nürburgring den kalten Temperaturen und den starken Regenschauern in der Eifel und verfolgten das Mega-Event live vor Ort. Der junge Sulzbach-Rosenberger Rennfahrer Michael Rebhan war in diesem Jahr bereits zum siebten Mal am Start des Langstreckenklassikers. Dennoch konnte er durch seinen Start im Team von Prosport Performance eine Premiere feiern: Zum ersten Mal bestritt er das härteste Rennen der Welt auf einem Fahrzeug der Marke Porsche. Auf einem mehr als 400 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, der nach GT4-Reglement aufgebaut ist, hieß das Ziel ganz klar Sieg in der Klasse SP10 und das erreichen eines Topresultats im Gesamtklassement.

Bereits im Zeittraining lies das Team um Michael mit einer Rundenzeit von 9:15 min aufhorchen und konnte sich somit die 1. Startposition in der sehr stark besetzten Klasse SP10 sichern. Im Gesamtklassement bedeutete diese Zeit den 50. Startplatz von über 170 Teilnehmern.

Mit diesem Ergebnis sind wir natürlich mehr als zufrieden. Wir haben eine sehr gut Ausgangsposition fürs Rennen.

Von Beginn an gab der Prosport Performance Porsche im Rennen den Ton an und konnte sich bereits nach wenigen Stunden von der Konkurrenz aus dem Hause BMW und Aston Martin absetzen. Erst als in den späten Abendstunden starker Regen einsetzte verlor die Porsche Truppe an Boden.

Wir hatten große Probleme mit unseren Regenreifen, wir konnten diese einfach nicht auf Temperatur bringen. Durch dieses Problem haben wir viel Zeit verloren, wir müssen versuchen uns nach dem Neustart wieder nach vorne zu kämpfen.

So das Fazit von Michael nach den ersten Rennstunden und der Rennunterbrechung gegen 23:30 Uhr. Was war geschehen? Starker Regen in Verbindung mit Nebel auf der Strecke und der Gefahr von Aquaplaning veranlasste die Rennleitung zu einer mehrstündigen Unterbrechung in der Nacht von Sonntag auf Montag. Als dann am nächsten Morgen das Rennen wieder neu gestartet wurde, begann für das Team um Michael Rebhan die Aufholjagd in Richtung Spitze. Sehr schnell konnte die Porsche Mannschaft die verlorenen Platzierungen wieder gut machen und war etwa zwei Stunden vor Rennende auf dem 30. Platz in der Gesamtwertung und dem zweiten Platz in der Klasse. Kurz bevor Michael dann für die finale Attacke hinter das Steuer des Porsche klettern sollte, kam dann jedoch das plötzliche Aus für die Prosport Mannschaft.

Leider hat einer meiner Teamkollegen bei einsetzendem Regen an einer der schnellsten Stellen der Nordschleife die Kontrolle über das Fahrzeug verloren.

Der Porsche wurde dabei so stark beschädigt, dass ein Weiterfahren nicht mehr möglich war. Somit gelang es Michael bei seinem insgesamt siebten Start beim Eifelklassiker zum ersten Mal nicht, die Zielflagge zu sehen.

Die Enttäuschung sitzt natürlich tief. Wir waren ganz kurz vor einem Top-Resultat. Wenn wir unsere bis dahin gezeigte Performance auch über die letzten beiden Stunden hätten halten können, wäre der Klassensieg mehr als nur im Bereich des Möglichen gelegen. Wir waren über weite Strecken das absolut schnellste Fahrzeug in unserer Klasse und waren auch über einen Großteil des Rennens auf Platz 1. Der Porsche war perfekt vorbereitet und das Team hat einen wirklich guten Job gemacht. Mein Dank für den tollen Einsatz geht an die komplette Prosport Mannschaft und an meinen Partner Maxhütte Technologie aus Sulzbach-Rosenberg.

Derzeit laufen bereits die ersten Gespräche, welche auf eine Rückkehr des Sulzbach-Rosenberger Rennfahrers hinter das Steuer des Porsches, noch in diesem Jahr, hoffen lassen.

Foto: motorracepics.de